Eine Rasenkante ist der Übergang vom Rasen zu deinem Garten, Beeten oder Wegen. Du kannst sie durch präzises Abstechen der Grasnarbe, durch präzises Trimmen oder durch eine Einfassung mit Steinen und Pflanzen gestalten.
Eine saubere Rasenkante sieht nicht nur schön aus (und zieht den einen oder anderen neidischen Blick auf sich), sondern hat auch praktische Vorteile:
- sie erleichtert das Rasenmähen
- sie verhindert, dass das Gras unkontrolliert ins Beet wächst und den Garten übernimmt
- sie sichert, dass der Rasen nicht den Gartenpflanzen Nährstoffe und Wasser wegnimmt.
Mit unseren Tipps rund um das Rasenkanten schneiden wirst du im Handumdrehen eine perfekte Kante zaubern und deinen Nachbarn verblüffen. Also, schnapp dir dein Werkzeug und lass uns loslegen!
Wir bevorzugen beim Rasenkante schneiden oft die so genannte „englische Rasenkante“. Dabei geht es darum, einen nahtlosen Übergang zwischen dem Rasen und anderen Gartenbereichen zu schaffen, ohne spezielle Rasenkantensteine zu verwenden. Stattdessen wird die Grasnarbe scharf abgestochen. Wie oft du das machen musst, hängt von deinem Rasen ab. Wenn dein Rasen schnell wächst oder starke Ausläufer hat, musst du die Rasenkante alle vier bis sechs Wochen neu abstecken. Das klingt zwar nach Arbeit, aber es lohnt sich für ein schönes Ergebnis!
Das erwartet dich in diesem Artikel:
- Welches Werkzeug zum Rasenkanten schneiden?
- Spaten – für kleine Rasenkanten
- Rasenkantenstecher – für kleine bis mittlere Rasenkanten
- Präzise Rasenkanten schneiden mit der Akku Grasschere
- Rasentrimmer – für mittlere bis große Rasenkanten
- Platz 1: Bosch Akku Rasentrimmer AdvancedGrassCut 36
- Platz 2: Güde Akku-Rasentrimmer RT 18-201-05
- Platz 3: Bosch ART 24 Rasentrimmer
- Rasenkanten schneiden mit einem Rasentrimmer – beachte diese 6 Tipps:
- Häufige Fragen unserer Leser
Welches Werkzeug zum Rasenkanten schneiden?
Aber welches Werkzeug ist das richtige zum Rasenkante schneiden? Wir haben dir eine ausführliche Übersicht aller Möglichkeiten, inklusive Vor- und Nachteile sowie konkreten Produktempfehklungen.
Spaten – für kleine Rasenkanten
Als Gärtner hast du sicherlich einen Spaten in deinem Schuppen. Prima. Das ist das einfachste, aber auch aufwendigste Mittel, um Rasenkanten zu stechen. Auf jeden Fall solltest du einen Spaten mit einem scharfen Blatt verwenden. Je breiter das Blatt, desto schneller geht die Arbeit voran.
Für längere gerade Kanten, kannst du eine Schnur spannen, um eine gerade Linie zu erhalten. Dann stichst du mit dem Spaten entlang der Rasenkante und steckst die Grassoden sauber ab. Tipp: Den Abstich musst du nicht wegwerfen. Du kannst ihn als Gartenabfall kompostieren oder verwenden, um beschädigte Stellen im Rasen auszubessern.
Beachte jedoch, dass durch wiederholtes Abstechen im Laufe der Zeit viel Erde verloren geht, sodass der Rasen höher liegt als die Kante. Deshalb solltest du einmal im Jahr Gartenerde an den Rändern aufschütten, um die Kante auf Höhe zu halten.
Vorteile eines Spatens
- ausreichend für kleine Rasenkanten
- Standardequipment für den Gärtner
Nachteile eines Spatens
- mehr Kraftaufwand
- Gefahr, Graswurzeln zu beschädigen
- Rasenkanten unsauber
Rasenkantenstecher – für kleine bis mittlere Rasenkanten
Wenn du nur eine kleine Rasenkante hast, kann ein Spaten ausreichend sein. Bei größeren Flächen empfehlen wir dir jedoch einen Rasenkantenstecher zu verwenden. Dieser hat eine halbrunde Schneide, die speziell für das Abstechen von Grassoden entwickelt wurde. Durch die Form der Schneide ist es möglich, die Soden präzise abzutrennen, ohne dass dabei (anders als beim Spaten) zu viel Gras beschädigt wird.
Außerdem verfügt ein Rasenkantenstecher in der Regel über einen langen Stiel mit einem T-Griff, der dir eine ergonomische Arbeitsposition ermöglicht und deinen Rücken schont. Achte darauf, dass die Schneidekante des Rasenkantenstechers immer gut geschärft ist, um die Arbeit zu erleichtern und ein sauberes Ergebnis zu erzielen.
Vorteile eines Rasenkantenstechers
- Bessere Arbeitshaltung durch T-Griff
- Effizienteres Arbeiten als mit einem Spaten
- Präzises Abtrennen der Soden
Nachteile eines Rasenkantenstechers
- Anstrengung bei mittleren bis größeren Rasenkanten
Präzise Rasenkanten schneiden mit der Akku Grasschere
Selbst ein Rasentrimmer ist dir noch zu ungenau? Dann könnte eine Akku-Grasschere die nötige Präzision bringen. Sie ist ein handliches Gartenwerkzeug, das speziell zum Schneiden von feinem Gras und kleinen Hecken entwickelt wurde.
Im Gegensatz zu einer herkömmlichen Heckenschere oder einem Rasentrimmer hat die Akku-Grasschere eine viel kompaktere und leichtere Bauweise und wird direkt in der Hand gehalten. Du bist viel näher am Geschehen und hast bessere Kontrolle über deine Schnittergebnisse. Das ermöglicht es dir, auch schwer zugängliche Stellen im Garten zu erreichen – besonders für extra feinen und präzisen Kanten.
Die 45-Grad-Winkel-Positionierung der Schere hilft dir, akkurate und saubere Schnitte zu erzielen, ohne dabei zu tief in den Boden zu schneiden und den Rasen zu beschädigen. Sicherlich bedarf es anfangs etwas Übung – ein solches Gerät ist aber letztlich auch nicht schwieriger zu führen als ein Rasierer.
Wenn dir das filigrane Rasenkante schneiden mit einer Grasschere im Bücken oder Knien zu umständlich oder anstrengend ist, kannst du bei vielen Modellen optional eine Griffverlängerung kaufen – um auch im Stehen arbeiten zu können.
Im Folgenden haben wir aus unserer Praxis die besten Modelle aufgelistet. Diese eignen sich besonders gut zum Rasenkanten schneiden. Einige lassen sich mit wenigen Handgriffen sogar zu einer robusten Strauchschere umrüsten.
Tipp von uns: mittlerweile bieten viele Hersteller werkzeugübergreifende Akkus. Das heißt, du kannst mit einem Akku Rasentrimmer oder Akku Rasenmäher schon mal die grobe Vorarbeit leisten und dann mit einer Akku Grasschere in den Feinschnitt gehen. Dafür brauchst du nur einen Universalakku für alle Geräte.
Rasentrimmer – für mittlere bis große Rasenkanten
Wenn du größere Rasenkanten schneiden möchtest, dann lohnt sich für die meisten Hobbygärtner und preisbewussten Grundstücksbesitzer ein Rasentrimmer (wenn’s noch etwas kraftvoller sein soll, greifst du besser zur leistungsstarken Motorsense).
Diese Geräte gibt es wahlweise mit einem Akku-, Elektro- oder Benzinantrieb.
Der Vorteil: durch ihren langen Teleskopschaft, ergonomischen Griffen und optional einem guten Tragegeschirr, sind sie besser geeignet, wenn du längeren Rasenkanten schneidest.
Du musst dich nicht die ganze Zeit bücken wie zB. bei einer Grasschere. Zudem hast von oben eine bessere Sicht und kannst effektiver schneiden. Darüber hinaus hast kaum körperlichen Aufwand wie bei Spaten und Rasenkantentrimmer.
Viele Rasentrimmer können ihren Schneidkopf zudem so justieren und neigen, dass du auch an entlegene Stellen und in enge Ecken kommst.
Vorteile eines Rasentrimmers
- Höchste Effizienz bei mittleren und großen Kanten
- Gute Ergonomie durch einstellbare Griffe und Tragegurte
- Gute Leistung
- Soft-Schnittfaden beschädigt keine Mauern, Zäune oder Bäume
Nachteile eines Rasentrimmer
- Anschaffungspreis
Aus unseren ausführlichen Praxistests haben wir dir die besten Akku-Rasentrimmer ausgewählt. Diese sind prädestiniert, saubere Rasenkanten zu schneiden. Lies dir doch in Ruhe die Tests mal durch.
Platz 1: Bosch Akku Rasentrimmer AdvancedGrassCut 36
Platz 2: Güde Akku-Rasentrimmer RT 18-201-05
Platz 3: Bosch ART 24 Rasentrimmer
Rasenkanten schneiden mit einem Rasentrimmer – beachte diese 6 Tipps:
- Rasentrimmer für grundlegende Rasenkante: Für präzise Rasenkanten vor allem um Gehwege, Beete oder Fußpfade herum eignen sich Motorsensen besonders gut. Mit einem Fadenkopf kommst du exakt bis an die Kante heran. So bekommst du Linien und rechte Winkel exakt geschnitten. Dabei sind die weichen Schnittfäden so flexibel, dass du beispielsweise lackierte Holzzäune nicht beschädigst, auch wenn du aus Versehen dran kommst. Zudem kommst du mit einem kompakten Rasentrimmer auch bequem von schräg oben an schwer zugänglichere Stellen.
- Waagerechte Haltung: Halte deinen Rasentrimmer grundlegend waagerecht und führe ihn ruhig, während du die Rasenkante entlang läufst. Gib anfangs erst einmal etwas weniger Gas (wenn du verschiedene Stufen hast) und steigere dich dann kontrolliert nach oben. Für besonders exakte Schnitte solltest du deinen Körper bewegen, nicht die Arme. Gerade beim längeren Rasenkante schneiden hil
- Tragegeschirr für mehr Kontrolle: Beim längeren Führen eines Rasentrimmers hilft dir möglicherweise ein gutes Tragegeschirr. Es verteilt die Last gleichzeitig auf deine Schultern und gibt dir bessere Kontrolle über das Gerät. Am besten sind die rucksackähnlichen Doppelgurte, mit denen du die Bewegung deines Körpers direkter auf das Gerät überträgst. Zusätzlich beugt er Ermüdungen vor und unterstützt eine bessere Körperhaltung. Ein paar gute Empfehlungen für hochwertige Tragegurte erhälst du in diesem Artikel.
- Sicherer Stand: Bewege dich währen des Schneidens besser auf dem Gehweg. Dort hast du sichereren Stand und kannst den Rasentrimmer oder deine Motorsense exakter und gleichmäßiger führen. Außerdem wirst du bei nach mehreren Minuten instinktiv dazu neigen, die Arme unbewusst näher zum Körper zu nehmen. Wenn du dabei auf dem Rasen stehst, würdest du dadurch in die Rasenkante stets tiefer hineinschneiden. Bewegst du dich dagegen auf dem Gehweg, geht diese Bewegung vom Rasen weg und du kannst selbst nachjustieren
- Langsam und genau arbeiten: Egal mit welchem Werkzeug – Rasenkanten schneiden ist nicht für Zwischendurch. Arbeite langsam und sorgfältig. Auch wenn es dir mit einer kraftvollen Motorsense verlockend erscheint, deine Fläche im Eiltempo zu beackern: lieber einmal ganzflächig und präzise drüber gehen, als mehrfach ansetzen (mehrfache Ansatzstellen sieht man in der Regel). Hier gilt, wie fast überall: Schnelle Ausführung resultiert oft in schlechten Ergebnissen.
- Feine Nacharbeiten mit Handwerkzeugen: Eventuelle Ecken und Feinheiten lassen sich dann mit einer Grasschere, einem Keramikmesser, einem kleinen Handspaten oder manuell nachschneiden und justieren. Das gilt auch für geschwungene Formen oder Rasenkanten die nicht gerade sind.
Es empfiehlt sich, vor dem Mähen die Rasenkanten zu schneiden, um den Rasenschnitt direkt in den Fangkorb des Mähers zu befördern und das Aufsammeln des Schnittguts zu vermeiden.
Häufige Fragen unserer Leser
Rasenkanten sind wichtig, um den Rasen gepflegt und ordentlich aussehen zu lassen. Sie trennen deinen Rasen von Blumenbeeten, Gehwegen und anderen Elementen im Garten. Ungepflegte Rasenkanten können dazu führen, dass sich das Gras in andere Bereiche ausbreitet und das Gartenbild unordentlich aussieht.
Es hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie oft du deine Rasenkanten schneiden solltest. Die Wachstumsgeschwindigkeit des Grases, das Wetter und die Größe des Rasens sind einige, die berücksichtigt werden sollten. Im Allgemeinen ist es jedoch ratsam, die Rasenkanten einmal pro Woche zu schneiden, um ein ordentliches Erscheinungsbild zu gewährleisten.
Am Markt gibt es verschiedene Werkzeuge, die zum Schneiden von Rasenkanten verwendet werden können. Eine Rasenschere oder ein Rasentrimmer sind einige der am häufigsten verwendeten Werkzeuge. Eine andere Option ist ein Rasenkantenstecher, der das Schneiden der Rasenkanten erleichtert. Es ist wichtig, das Werkzeug zu wählen, das am besten zu deinem Rasen und deinen Bedürfnissen passt.
Ein Rasenkantenstecher ist ein Werkzeug, das auf den Boden gedrückt wird, um eine saubere Kante zu erstellen. Platziere ihn an der gewünschten Stelle und drücke ihn in den Boden. Dann einfach den Stecher entlang der Kante ziehen, um das Gras zu schneiden.
Ein Rasentrimmer ist ein Werkzeug, das verwendet wird, um das Gras an schwer zugänglichen Stellen oder Ecken zu schneiden. Halte ihn in einer angemessenen Entfernung zur Kante und führe ihn langsam entlang der Kante, um das Gras zu schneiden.
Ein Rasenkantenstecher ist ein empfehlenswertes Werkzeug, da er das Schneiden der Rasenkanten erleichtert. Im Gegensatz zum Rasentrimmer kann er eine saubere Kante erstellen, die nicht nur ordentlich aussieht, sondern auch dazu beiträgt, dass sich das Gras nicht in andere Bereiche des Gartens ausbreitet.
