Im heutigen Test stellen wir den Redback E312D Akku Rasentrimmer genauer vor. Neben den ganzen namhaften Herstellern wie Rotfuchs, Makita, Stihl und Husqvarna ist Redback wahrscheinlich hier in Europa noch nicht ganz so bekannt. Die Produkte dieses Herstellers werden in den USA von einem amerikanischen Unternehmen (Frictionless World) und seinem Joint Venture-Partner NGP (einem ausländischen Hersteller) angeboten. Hier in Deutschland vertreibt sie unter anderem Fuxtec.
Wie sich das Gerät im Langzeittest auf unserem verwilderten Gelände schlägt, erfährst du in diesem Artikel.
Technische Daten vom Redback E312D Akku Rasentrimmer
Hersteller: | Redback |
Motor: | elektrisch |
Leistung: | 2,0 / 4,0 / 6,0 Amperestunden / 4 Volt |
Schnittbreite: | 30 Zentimeter |
Gewicht: | 3,1 Kilogramm |
Lieferumfang & Montage vom Redback E312D Akku Rasentrimmer
Der Rasentrimmer erreicht uns im soliden Karton. Beim Auspacken fällt auf, dass es nur sehr weniger Einzelteile zu montieren gilt.
- Der Schnittschutz muss mittels vier vormontierter Schrauben am Gerät befestigt werden. Dafür benötigst du einen Kreuzschlitz-Schraubendreher.
- Ein metallischer Klemmbügel und Hilfsrollen werden an der Seite ganz einfach befestigt.
- Der mitgelieferte Akkublock wird am hinteren Ende bis zu den Kontakten in den Schacht geschoben. (Achtung: nicht in jeder Ausführung ist der Akku mit im Paket.)
Die Fadenspule ist bereits fixiert. Insgesamt benötigen wir als weniger als 2 Minuten bis der Redback E312D Akku Rasentrimmer vor uns steht. In der deutschsprachigen Bedienungsanleitung findest du dazu auch genaue Informationen und Abbildungen. Der Zusammenbau ist jedoch selbsterklärend und absolut simpel.
Die Verarbeitung ist grundsolide und weiß auch nach längerem Einsatz zu überzeugen. Im Dauertest können wir sowohl dem Hauptholm, als auch Verschleißteilen wie der Fadenspule hohe Haltbarkeit und ein gutes zugrundeliegendes Konzept attestieren.
Apropos: Die Fadenspule kann leicht demontiert werden, um den Schnittfaden zu ersetzen – einfach die Laschen auf beiden Seiten eindrücken und schon springt sie heraus. Das Aufwickeln eines neuen Schnittfadens funktioniert schnell und unkompliziert. Hier raten wir, das Geld für fertige Fadenspulen getrost zu sparen. Mittels Halterungen an der Seite des Kopfes kann der Faden beim Aufwickeln fixiert werden.
Der Redback E312D Akku Rasentrimmer kommt dank leichtem Aluminiumschaft mit 3,1 Kilogramm (ohne Akku) daher. Das Gewicht verteilt sich gut zwischen den beiden Enden (Motorblock und Schneideinheit). So sollte es kein Problem sein, die Balance während des arbeitens zu halten. Für längerfristige Einsätze empfehlen wir den mitgelieferten Tragegurt zugunsten der Arbeitsergonomie und einer rückenschonenden Haltung. Dazu später jedoch mehr.
Schön: Der Haltegriff ist zudem individuell verstellbar, sodass du zusätzliche Feinjustierungen passend zu deiner Statur und Körpergröße vornehmen kannst.
Handhabung vom Redback E312D Akku Rasentrimmer
Der Redback E312D Akku Rasentrimmer überzeugt mit seinem flexiblen und durchdachten Konzept: Über eine Taste kannst du den Schneidkopfwinkel justieren. Der Kopf arretiert in 5 verschiedenen Positionen (von 0 Grad bis 72 Grad). Auf diese Weise konnten wir im Test auch an sehr unzugänglichen Stellen unsere Arbeit verrichten:
Rasenkanten oder Hauswände stellen so kein Problem dar. Diese Einstellmöglichkeit eignet sich auch hervorragend, um die Welle so einzustellen, dass sie unter Objekten flach trimmen kann. Ähnlich eines kabellosen Staubsaugers, der auch unter das Sofa kommt. Der Zweifaden-Mähkopf erreicht großzügige 30 Zentimeter und deckt damit ein ordentliches Gebiet ab.
Der Redback E312D Akku Rasentrimmer verfügt über einen Abstandsbügel oberhalb der Fadenspule. Damit schonst du die Rinde an deinen Bäumen, dünne Sträucher oder den frisch lackierten Gartenzaun. Dieser Schild ist komfortabel um 90 Grad schwenkbar und kann somit an jede Situation angepasst werden.
Zusammen mit der einstellbaren Schaftlänge, ist es praktisch jeder Person in jeder Größe in unserem Test möglich, den Trimmer zu komfortabel zu bedienen. Mittels Klickautomatik kannst du den Schaft nämlich noch um gut 25 Zentimeter verlängern. Wir sind begeistert.
Müssen längere Rasenkanten getrimmt werden, lässt sich das Gartengerät bequem auf zwei kleinen Laufrollen führen. Diese stecken bei Nichtbenutzung seitlich am Gerät und lassen sich schnell montieren. Als Führungshilfe sind sie durchaus dienlich.
Und natürlich gibt es auch dem Redback E312D Akku Rasentrimmer die praktische und von uns mittlerweile sehr geschätzte Tipp-Automatik. Mit dieser kannst du abgebrochene oder zu stark verkürzte Schnittfäden in sekundenschnelle verlängern. Durch Aufschlagen der Fadenspule auf dem Boden bei gleichzeitiger Drehbewegung der Welle, zieht es quasi automatisch Schnittfaden nach.
Der Gashebelmechanismus besteht aus einem Verriegelungsschalter und einem Powerhebel die gegenüber voneinander angebracht sind. Beide arbeiten nahtlos zusammen und garantiert die nötige Arbeitssicherheit.
Der Tragegurt (der in die Befestigungsschlaufe in der Nähe des Ein-/Ausschalters einrastet) trägt einen Teil des Gewichts des Fadenschneiders. Sicherlich handelt es sich dabei um eine recht simple Ausführung, die sich wie eine Schlaufe um die Schultern legt. Für kurze Gartenarbeiten haben wir bei einem Gewicht von guten 4 Kilogramm gern darauf verzichtet und legten “aus der Hüfte” los. Wiederum längere Arbeiten erledigten wir dann doch mit einem ordentlichen Tragegeschirr, welches wir dazu gekauft haben. Das hilft wirklich, viel Gewicht von den Armen zu nehmen und verhindert Müdigkeit von Hand, Handgelenk, Arm und Schulter. Der mitgelieferte Gurt ist da weder Fisch noch Fleisch für uns im Test.
Leistung vom Redback E312D Akku Rasentrimmer
Mit dieser Leistung zeigen wir uns im Langzeittest zufrieden. Gräser, Unkraut aber auch dünne Sträucher lassen sich problemlos trimmen. Für Rasenkanten und unzugängliche Ecken hast du zudem vielfältige Möglichkeiten den Schneidkopf zu justieren.
Stärkere Akkus führt der Händler im Sortiment und können jederzeit nachgekauft werden. Achtung: hier bitte beim Kauf ausführlich die Produktbeschreibung lesen, ob und welcher Akku mit anbei liegt.
Auf die Batterien wird eine Garantie von 36 Monaten gewährt. Redback erklärt, dass Lithium-Ionen-Batterien als „Verbrauchsmaterialien“ gelten und als solche von Haus aus eine begrenzte lebenslange Garantie haben. Nach 500 Entladezyklen, sollen immerhin noch 80% der vollen Ladung zur Verfügung stehen. In unserem Langzeittest war dieser Schwund nicht merklich.
Die „Kit“-Version des Redback E312D Akku Rasentrimmers beinhaltet ein EC20 (2A) Ladegerät und einen 2,0Ah Akku. Bei dieser Konfiguration haben wir nach unseren Langzeittest folgende Werte erhoben: die Ladezeit beträgt etwa 70 Minuten und die Laufzeit 25 Minuten.
Zusätzlich haben wir auch das Ladegerät EC50 (5A) und den 4,0 Ah Akku getestet. Die Ladezeit betrug für diese Konstellation etwa 45 bis 60 Minuten, je nachdem, wie viel Ladung noch übrig war. Die Laufzeit ist mit 50 Minuten dagegen doppelt so lang, wie beim 2,0 Ah Akku.
Generell empfinden wir den mitgelieferten 2,0 Ah als zu kurzlebig. Gerade bei längeren Rasenkanten oder großen Wiesenflächen geht dem Redback E312D Akku Rasentrimmer zu schnell die Puste aus. Sicherlich ist das von Einsatzort zu Einsatzort unterschiedlich kritisch – wir raten jedoch mindestens zu einem 4,0 Ah Akku.
Löblich ist dagegen die Batterieanzeige. Drücke einfach die Taste am Ende des Akkus und die Lichter leuchten auf, um anzuzeigen, wie viel Ladung noch übrig ist. Eine nützliche Funktion, die wir bei einigen Mitbewerbern vermisst haben.